Mit einem überzeugenden 8:1 gegen den SV Zehlendorfer Wespen aus Berlin verabschiedeten sich die 1. Tennis-Damen vom TC Rot-Weiss Wahlstedt aus der diesjährigen Regionalliga-Saison. Durch diesen hohen Sieg kletterten die Wahlstedterinnen sogar noch auf den 3. Platz hinter dem Aufsteiger in die 2. Bundesliga, dem DTV Hannover (12:2 Punkte), dem punktgleichen TC 1899 Blau-Weiss Berlin sowie vor den Zehlendorfer Wespen und dem Club zur Vahr (Bremen), die ebenso wie Wahlstedt 8:6 Punkte aufweisen.
Nachdem man in der Vorwoche mit einem Sieg gegen Absteiger THC von Horn und Hamm das Abstiegsgespenst endgültig vertrieben hatte, spielten die Schützlinge von Coach Mara Nowak gegen die Berlinerinnen befreit auf. Sandra Martinovic besiegte Svenja Exner mit 6:4, 6:4. „Sandra ist den unangenehmen Rückhand-Slice von Svenja gut umgangen“, schildert Nowak die taktische Variante von der Bosnierin in Wahlstedts Reihen. Carolin Schmidt konnte diese Saison ihre Champions-Tie-Break- Phobie nicht verdrängen. Bereits zum siebenten Mal verlor sie in drei Sätzen. Dieses Mal mit 6:3, 5:7, 7:10 gegen Maraike Biglmaier. Zwar schimpfte Lydia Steinbach fortwährend gegen den böigen Wind, doch auch der verhinderte nicht das 6:2, 6:3 gegen Michaela Misch. Überfordert war Tina Zimmermanns Gegnerin Marie Höpfner beim 6:0, 6:2. Die 16-jährige Celine Kirst kam im 1. Satz mit der unorthodoxen Spielweise von Celine Fritz, die ihre Angriffsbälle nur hoch zurückspielte, nicht zu Recht und machte dann ungeduldig werdend, die entscheidenden Fehler, so dass sie den 1. Satz mit 4:6 verlor. Doch als dann Lydia Steinbach und Tina Zimmermann auf der Bank beruhigend auf sie einwirkten, fand sie zu ihrem Spiel und gewann anschließend mit 6:0 und 10:6. Die erst 15-jährige Linnea Malmqvist schaffte mit einer Energieleistung ein 7:6, 7:5 gegen Anabel Arnst und war anschließend einfach nur noch platt. Ihr Trainer Johan Szabo lieferte die Begründung: „Nach einem Turnier und den Verbandsmeisterschaften war das bereits ihr achtes Match diese Woche.“ Mit dem 5:1-Zwischenstand nach den Einzeln war das Punktspiel bereits gewonnen. „Die Doppel haben allen einfach nur Spaß gemacht“, lobte Nowak die glatten 2-Satz-Siege von Schmidt/ Steinbach (6:2, 6:4 gegen Exner/ Biglmaier), Martinovic/ Malmqvist (6:0, 6:1 gegen Höpfner/ Fritz) und Zimmermann/ Kirst (6:2, 6:1 gegen Misch/ Arnst).
Nowak zog ein positives Saison-Fazit: „Nachdem wir zwischenzeitlich etwas unsere Linie verloren hatten, haben wir im Endspurt noch einmal unser bestes Tennis abgerufen und einen tollen dritten Platz in der Regionalliga erkämpft.“
Jörn Boller