08/55 futtern das Wallenstein leer


Allgemein / 26. Okt 2013
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Dass sie wackere Recken sind, weiß man von den unvergesslichen Auf- und Abstiegen unserer Herren 55. Nun aber haben alle, nun ja: nicht alle, sondern acht von ihnen, den Ritterschlag erhalten: Der alljährliche Mannschaftsausflug führte unsere acht falschen Fuffziger (manche sind schon über 60) nach Stralsund, das ja – wie nur Eingeweihte wissen – kurz vor der polnischen Grenze liegt.

Und nun muss, wieder einmal, nachdem diese Truppe unterwegs war, die Geschichte umgeschrieben werden: Dass nach einer Schlacht zwischen Waldemar IV. und der Flotte der Hanse 1370 der Frieden von Stralsund geschlossen wurde, mag den Historikern und den Stralsundern unbenommen bleiben. Wichtiger aber ist seit dem 19. Oktober 2013 der Sieg von 08/55 über Wallenstein!

Das Wallenstein ist ein Restaurant inmitten der historischen Stadtmauer der Hansestadt, und dort wird zu zünftigem Ritterschmaus eingeladen. Und was soll ich Euch sagen, liebe Edelfrauen und Hofmeister? Ganz egal, wie viel lecker zubereitetes Wildbret und anderes totes Getier die fleißige Goldmarie und ihre Schwester, die Pechmarie, auch herbei schleppen mochten – unsere 55er verputzten alles. Na, sagen wir: fast alles. Das ganze taten sie natürlich mit den Fingern, aber das sind sie ja nicht anders gewohnt . . .

Dazu wurde so mancher Krug süffigen Gerstengebräus geleert, und wer den 08/55-Recken ein Glas Kräuterschnaps vor die Nasen stellt, der muss sich nicht wundern, wenn der Inhalt blitzartig in ihren durstigen Kehlen verschwindet.

Fürstlich getafelt – dort allerdings mit vollem Besteck – wurde auch im Hauptquartier dieser drei Tage, im Radisson-Hotel. Vor allem auf Meeresgetier versteht sich der Koch dort ausgezeichnet. Und gleich nebenan, bequem per Fahrstuhl vom eigenen Zimmer zu erreichen, ist der Hanse Dom mit einer Saunalandschaft, die man erlebt haben muss. Jetzt, wo unsere 08/15-Recken zurückgekehrt sind, ist da auch wieder Platz.

War noch was? Ach ja, Tennis haben sie auch gespielt, die 08/55er. Den legendären Erdnusspokal (jedenfalls dessen Nachbau) hat Recke Dietmar gewonnen, der als einziger alle fünf Doppel gewann, woran seine wechselnden Partner ihn nicht hindern konnten. Am Ende dankten alle ihrem wackeren Tourchef, Ritter Armin, sowie Ritter Jogibär I., der die Idee mit dem Wallenstein hatte. Wohin es nächstes Jahr geht? Wir werden den Brauereien rechtzeitig Bescheid geben . . .

Schriftgelehrter Ritter Lothar
Fotos: Recke Dietmar


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