Kondi-Camp in Wahlstedt – erquickend und labend


Allgemein / 20. Apr 2015
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Während unsere Leistungskader-Spieler/innen in die Wärme der Türkei flüchteten, zeigten die fast-Leistungskader-Spieler/innen, was wahre Typen ausmacht: Kondi-Camp in heimischen Gefilden. Da konnten weder Hagelschauer noch Kälte oder Sturm den Enthusiasmus bremsen. Die gesamten Ferien, also 2 1/2 Wochen, hieß es Blut, Schweiß und Tränen vergießen, denn der Kondi-Quäler kannte kein Erbarmen. Nur montags und donnerstags war trainingsfrei. Und eigentlich hatte ich auch den Oster-Sonntag den Kids freigegeben – damit in Ruhe Ostereiersuchen und Familienbesuche gepflegt werden können. Doch Pustekuchen: Zwischen Lammbraten und Sahnetorte wollten die Kids noch ne Trainingseinheit eingestreut haben! Und als am Freitag das Camp eigentlich beendet wurde, wollten Kira und Jonas, die (Ski-)urlaubsbedingt erst später ins Camp einstiegen, noch Überstunden machen. Also auch Samstag nochmal ran.
Ich muss sagen: Ich war begeistert von Euch allen! Ob Fahrtenspiel, Bergsprints, Tempowechselläufe, Sprünge bis die Sohlen qualmten, laufen, laufen, laufen ob aerob oder anaerob oder die berüchtigte „Boller-Schaukel“ – alles Anstrengungen, die normalerweise im Tennis nicht gerade Begeisterungsstürme hervorrufen. Aber alle waren anstandslos dabei. Schnaufend, prustend, manchmal ein wenig fluchend 😉 – aber unerbittlich gegen sich selbst. Auch der Spaß kam nicht zu kurz: Ob es die Zacken-Zaun-Kletter-Einlage des Kondi-Quälers war, die von den Kids nur Kopfschütteln hervorrief und unter der Rubrik „Einbruch“ abgeheftet wurde, die zaghaften Versuche, selbst mit zu trainieren oder ein an sich harmloses „Fangen-Spiel“, das eine hoffnungsvolle Tenniskarriere fast abrupt beendete … manchmal waren es auch Lach-Tränen 
Und wenn ich eines gelernt habe. Das wichtigste für einen Trainer ist es….. immer ein, besser mehrere Taschentücher dabei zu haben, damit die zarten Näschen nicht mit Moos abgewischt werden müssen.
Den Abschluss machte eine gemütliche Pizza-Runde bei Toni. Beim Fazit der Kids wusste ich zunächst nicht, ob es ernst gemeint war 😉 Aber von „es ist ein richtig gutes Gefühl, wenn man sich ausgepowert hat“, „ich habe gelitten – doch Spaß hat es gemacht“, „ abwechslungsreich“, „verschiedene Locations“, „ich bin fitter als vor den Ferien – das hatte ich noch nie“, „ich hab mich verbessert im Vergleich zum Vorjahr“ bis „wir waren wie eine Familie“ reichten die Aussagen. Das veranlasste mich natürlich, gleich noch eine Runde auszugeben (hatten sie damit ihr Ziel erreicht ?!?! :-/ Nein, Spaß 😉
Leute – es hat mir wirklich wahnsinnig viel Spaß gemacht mit Euch – gern mal wieder

Jörn Boller


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