1. und 2. Damen siegreich


Allgemein / 16. Mai 2015
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Wahrlich kein Himmelfahrtskommando für die Wahlstedter Tennis Damen am vergangenen Donnerstag: Sowohl die 1. als auch die 2. Mannschaft gewannen ihre Regionalliga-Punktspiele. Der 1. festigte ihre Spitzenposition (6:0 Punkte) mit einem 6:3 gegen den Berliner Sportverein 1892 und die zweite Mannschaft feierte nach zwei Niederlagen ihren ersten Sieg gegen den TC Grün-Weiss Nikolassee mit 5:4.
Bei der ersten Garnitur feierte der neue Coach Hauke Karstens einen gelungenen Einstand. Insbesondere Caroline Schmidt profitierte davon bei ihrem nicht unbedingt zu erwarteten Sieg gegen die starke Lena Rüffer. Lydia Steinbach war zwar mit ihren Spiel überhaupt nicht zufrieden („Ich habe mich nur zum Sieg geeiert“), blickt nach dem optimal verlaufenen Saisonstart jedoch nun hoffnungsfroh in die Zukunft: „Jetzt geht der Blick nach oben!“ Gemeint ist damit der nun konkret ins Auge gefasste Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Für die zweite Mannschaft verlief der Saisonstart mit zwei Niederlagen bislang alles andere als gut. Umso wichtiger war der Erfolg gegen die bislang ebenfalls sieglosen Berliner vom TC GW Nikolassee. Erstmalig in dieser Saison kam Luise Intert zum Einsatz. Sie war erst Tags zuvor aus den USA heimgekehrt, wo sie Sportmanagement studiert. Dem Jet Lag zum Trotz stellte sie sich in den Dienst der Mannschaft, hatte gegen die polnische Spitzenspielerin Marta Lesniak jedoch keine Chance. Pech hatten Sophia Intert, die zweimal im Tie-Break knapp verlor (6:8 und 7:9) sowie Vivian Heinzeroth, die erst im Match-Tie-Break die Segel streichen musste. Die glatten Siege von Katharina Brown, Merle Vagt und Mara Nowak sicherten den Zwischenstand von 3:3. Nowak gab nach nur zwei Punktspielteilnahmen, bei denen sie dem Team personell aushalf, schon wieder ihren Ausstand – leider. Vivian Heinzeroth, die sie während ihres Matches gegen die Australierin Larn Mc Shane auf der Bank coachte, feuerte sie mit einem ungewollten Slapstick an, der noch lange nach dem Spiel immer wieder für Gelächter sorgte: „Mara, Du kannst eigentlich nichts mehr, spielst aber so intelligent, dass es keiner merkt!“
Nachdem die Wahlstedter schnell jeweils ein Doppel verloren und eins gewonnen hatten, versammelten sich alle Berliner und Wahlstedter Spielerinnen um das dritte und entscheidende Doppel, bei dem es in den Match-Tie-Break ging. Diesen gewannen Katharina Brown und Sophia Intert jedoch souverän mit 10:3 und sicherten so den Sieg.

TC RW Wahlstedt I – Berliner SV 1892 6:3
Melanie Klaffner – Katya Malikova 6:1, 6:1; Carolin Schmidt – Lena Rüffer 7:5, 3:6, 10:5; Jennifer Wacker – Juliane Triebe 2:6, 4:6; Lydia Steinbach – Lidia Usinger 6:1, 6:1; Celine Kirst – Mariya Poliak 0:6, 3:6; Janine Weinreich – Celine Usinger 6:1, 6:0; Klaffner/ Schmidt – Malikova/ Triebe 6:1, 6:2; Wacker/ Kirst – Rüffer/ Poliak 3:6, 1:6; Steinbach/ Weinreich – L. Usinger/ Rechert 6:0, 6:1

TC RW Wahlstedt II – TC GW Nikolassee 5:4
Luise Intert – Marta Lesniak 0:6, 0:6; Sophia Intert – Hristina Dishkova 6:7, 6:7; Katharina Brown – Nicole Müller 6:2, 6:1; Merle Vagt – Angela Dishkova 6:2, 6:1; Mara Nowak – Larn Mc Shane 6:4, 6:0; Vivian Heinzeroth – Nadja Meier 7:5, 1:6, 7:10; L. Intert/ Vagt – Lesniak/ A. Dishkova 1:6, 2:6; S. Intert/ Brown – H. Dishkova / Müller 6:4, 3:6, 10:3; Nowak/ Heinzeroth – Mc Shane/ Meier 6:2, 6:1

Jörn Boller


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