2. Bundesliga wirft ihre Schatten voraus


Allgemein / 05. Apr 2016  


Mit Hochdruck wird auf den Plätzen gearbeitet, um sie in einen perfekten Zustand zu versetzen: Die Freiluftsaison wirft ihre Schatten voraus. Am 5. Mai (Himmelfahrt) starten die 1. Damen vom TC Rot-Weiss Wahlstedt ihr „Unternehmen 2. Bundesliga“ mit einem Auswärtsspiel beim TK Blau Weiß Aachen. Am Sonntag den 8. Mai können die Wahlstedter beim ersten Heimspiel gegen den Traditionsclub TC 1899 Blau Weiß Berlin bewundert werden.
Anders, als zu den Zeiten, da die Wahlstedter in der 1. Bundesliga aufschlugen (2011), soll dieses Mal keine „Legionärsmannschaft“ an den Start gehen. „Den Stamm bilden unsere Spielerinnen, die im letzten Jahr den Aufstieg geschafft haben“, verrät Ralf Wollgast, Cheftrainer von Tennis Wahlstedt. Zwar wurde man sich mit der Österreicherin Melanie Klaffner, der letztjährigen Nummer eins, die eine makellose Einzel – und Doppelbilanz von jeweils 6:0 Punkten aufwies, nicht handelseinig werden. Doch aufgrund der guten Kontakte zur ehemaligen Wahlstedter Bundesligaspielerin Sandra Martinovic (Bosnien-Herzegowina) konnten zwei junge Nachwuchstalente verpflichtet werden. Die neue Nummer eins ist die 22-jährige Kroatin Silvia Njiric (WTA 406). Fünf Einzel- und sechs Doppelsiege konnte sie bislang bei ITF-Turnieren verbuchen. Den letzten Sieg holte sie im Februar beim 10.000 Dollar-Turnier in Wirral (Großbritannien), wo sie im Finale die Belgierin Klaartje Liebens in drei Sätzen niederrang. An Nummer zwei wird Jelena Simic aus Bosnien-Herzegowina spielen, die Nummer 458 der Welt. Die 24-jährige gewann im letzten Jahr drei 10.000 Dollar-Turniere in Tunesien. „An den Spitzenpositionen mussten wir uns verstärken, sonst wären wir in keiner Weise konkurrenzfähig gewesen“, begründet Wollgast die Neuverpflichtungen, von denen mindestens eine Spielerin pro Punktspiel auflaufen wird. Die übrigen Aktiven sind langjährig bekannte Gesichter. An Position drei wird Carolin Schmidt (DTB 30) aufschlagen. Es folgen Jennifer Wacker (DTB 74), Amelie Intert (83), Sophia Intert (107), Mannschaftführerin Lydia Steinbach (161) und Janine Weinreich (212).

Jörn Boller