Kleopatrilly und ihr japanisches Schicksal


Allgemein / 23. Apr 2018
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Zwei Wochen weilte Lilly Düffert, 16-jährige Tennisspielerin vom TC Rot-Weiss Wahlstedt mit Trainer Binh Bui in Sharm el Sheikh (Ägypten), nahm dort an zwei Turnieren teil und kehrte mit vielen neuen Eindrücken zurück nach Deutschland. Im ersten Turnier, es war erst ihr zweites Future Turnier (15.000 US Dollar Preisgeld) bei den Damen, traf die Boostedterin nach einem Freilos in der ersten Runde der Qualifikation auf die Japanerin Akhio Kakuya, die an Position Zehn gesetzt war. „Da war ich noch gar nicht richtig angekommen. Das Spiel flog nur so an mir vorbei“, kommentierte sie die saftige 0:6, 0:6-Niederlage. „Ich war so motiviert und wollte unbedingt noch länger spielen, doch ich habe einfach zu viele Fehler gemacht. War ja auch das erste Mal in diesem Jahr, dass ich draußen spielte“, entschuldigte sie sich. Anschließend nutzte sie die Zeit, um mit ihrem Trainer intensiv zu trainieren und mit anderen ebenfalls ausgeschiedenen Spielerinnen Übungsmatches zu absolvieren. „Wir haben täglich zweimal trainiert. Sonst schaffe ich das gerade mal zwei Stunden täglich zu üben“, erzählt die Schülerin des Klaus-Groth-Gymnasiums in Neumünster, „insbesondere die Matches mit höherklassigeren Spielerinnen haben mich unheimlich weiter gebracht.“ Im zweiten Turnier an gleicher Stätte hatte sie Lospech: Erneut musste sie gegen Akhio Kakuya ran. Doch dieses Mal hielt Düffert besser dagegen. 4:6, 3:6 zeugt von einer eindeutigen Verbesserung. „Da sieht man, dass die Zeit in Ägypten wirklich was gebracht hat!“ Im 1. Satz holte sie von 2:5 auf 4:5 auf, hatte beim 40:15 Spielbälle zum 5:5, nutzte die Gelegenheit jedoch nicht. Trotzdem zog sie ein positives Fazit: „Insbesondere mit dem zweiten Turnier bin ich voll zufrieden!“

Jörn Boller


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