Dämpfer für die 2. Damen


Allgemein / 19. Mai 2019
zur Galerie mit 72 Bildern ↓


Damit hatten sie nicht unbedingt gerechnet: Gegen den Pinneberger TC gab es eine 2:4-Niederlage und die Aufstiegsambitionen unserer 2. Damen bekamen einen gehörigen Dämpfer.

Erstmals am Start war Zoe Heed, die in den USA an der Coker University Busines administration studiert. Seit einer Woche ist sie wieder in Deutschland und hat immerhin schon einmal auf Sand trainiert….  „Hier ist doch alles anders als in Amerika. Von der Vorbereitung, dem Einspielen, dem gesamten Ablauf. Damit bin ich heute noch nicht zurecht gekommen“, entschuldigte sie ihre Niederlage gegen Pauline Hellfritsch. Ansonsten fühlt sie sich wohl in den USA. „Unser Team ist eigentlich den ganzen Tag zusammen, wir nehmen auch alle drei Mahlzeiten zusammen ein. Eine Spielerinn hat sogar den gleichen Studiengang wie ich“, erzählt Zoe. Neben den Amerikanerinnen gehören noch eine Engländerin, eine Australierin und einen weitere Deutsche zum Team. Trainiert wird natürlich täglich. Hinzu kommen ein bis zwei Punktspiele pro Woche.  Wie lief eigentlich das Prozedere ab, um das sich für die Uni zu qualifizieren? „Die Interessenten haben sich zu einem Turnier in Köln getroffen“, berichtet Zoe, „dort waren dann auch die amerikanischen Trainer und haben zugeguckt. Nach dem Turnier haben die dann mit einzelnen Spielerinnen Gespräche geführt.“ Acht dieser Besprechungen hat Zoe  geführt. Aber ihr war eigentlich schon von Anfang an klar, dass sie zur Coker Uni wollte: „Der Trainer hat mich überzeugt.“

Auch für Emmely Fink war es ein gebrauchter Tag. „Ich habe alles versucht, hab meine Spielweise variiert, aber nichts klappte.“ Das Ergebnis war eine deutliche Niederlage gegen Katharina Höfer. Luisa Rheker hatte ebenfalls schon wesentlich stärkere Auftritte und verlor gegen Clara van Ginderen. „Ich habe glaube ich einfach zu viel nachgedacht. Mein Kopf war nicht frei. Außerdem fehlt mir Matchpraxis. Ich muss unbedingt jetzt einige Turniere spielen“, erklärt sie. Bei allen war festzustellen, dass sie Schwierigkeiten hatten, wenn Gegnerinnen den Druck aus dem Spiel nehmen. Ihnen fehlt dann einfach zum Teil das Spiel geduldig aufzuziehen und nicht zu ungestüm aufzutreten und dann durch eigene Fehler das Match abgeben. Einzig Marie Poetzing spielte unbeeindruckt auf, bestimmte das Tempo und ließ Ellen Strabel keine Chance. „Vielen Dank für die kostenlose Lehrstunde. Hat mir trotzdem Spaß gemacht“, lobte die Gegnerin fair. Beinahe wäre trotzdem noch ein Unentschieden herausgesprungen. Doch Emmy und Zoe verloren knapp im Match-Tiebreak, nachdem Marie und Luisa ihr Doppel gewonnen hatten.

TC RW Wahlstedt II – Pinneberger TC 2:4

Zoe Heed – Pauline Hellfritsch 4:6, 1:6; Emmely Fink – Katharina Höfner 3:6, 0:6; Marie Poetzing – Ellen Strabel 6:2, 6:0; Luisa Rheker – Clara van Ginderen 2:6, 3:6; Heed/ Fink – Hellfritsch/ Höfner 6:1, 4:6, 7:10; Poetzing/ Rheker – Strabel/ van Ginderen 6:3, 6:4

Jörn Boller


Weitere Bilder