Mika Petkovic ist erneut im Nachwuchskader 2 des DTB


Allgemein / 07. Feb 2021  


Jährlich bestimmt der Deutsche Tennis Bund seine Athleten der jeweiligen Bundeskader. Im Olympiakader ist die Kielerin Angelique Kerber, im Perspektivkader die ehemalige Bundesligaspielerin des TC RW Wahlstedt, Bona Barthel. Auch für den Nachwuchskader 1 wurde ein ehemaliger Wahlstedt-Spieler nominiert: Bon Lou Karstens schlug damals für unsere 1. Herren auf. Im Nachwuchskader 2 befindet sich nun schon im dritten Jahr in Folge der 14-jährige Mika Petkovic, Mitglied unseres erfolgreichen Konzeptes „Alt & Jung“ in unserer 1. Herren-Mannschaft. Mika hat die Vorteile des Nachwuchskaders also schon zwei Jahre genossen: Neben finanzieller Trainingsförderung genießt er auch die Betreuung durch den Bundestrainer bei internationalen Turnieren und Trainingslehrgänge mit Gleichaltrigen. Während internationale Turniere corona-bedingt zu Zeit nicht besucht werden, freut sich Mika auf die Lehrgänge im Stützpunkt Hannover, wo er 4 – 5 Tage zusammen mit den 5 – 6 Besten seines Jahrganges trainiert. „Das ist immer ein High-Light für Mika. Das ist ein eingeschworener Haufen, der sich auch außerhalb des Courts toll versteht“, weiß Mutter Melanie Petkovic. Das läuft natürlich auch häufig in Schul-Zeiten. Da Mika die Elite-Schule-Sport in Hamburg besucht und dort sein Abitur bauen will, ist das aber möglich. Dort hat er auch an drei Vormittagen in der Woche frei, um zu trainieren. Dafür hat er allerdings auch täglich bis 16:00 Uhr Unterricht. Das ist schon ein toughes Programm, doch Mika bekommt das hin. „Er ist ein guter Schüler“, berichtet seine Mutter. Ein weiterer Vorteil als Kaderathlet ist eigentlich völlig normal, in Corona-Zeiten jedoch ein Privileg: Er darf trainieren! Während die „Normalos“ unter den Tennisspielern zumindest in Schleswig-Holstein und Hamburg nicht spielen dürfen, gilt für Kaderspieler eine Ausnahme. „Zurzeit ist Mika über das Kadertraining gut versorgt“, berichtet Melanie Petkovic, die ihren Zögling ansonsten auch trainiert, nun aber pausiert. Drei Vormittage und vier Nachmittage trainiert Mika in der Woche, dazu kommt noch eine Trainingseinheit am Wochenende. Konditionstraining ist selbstverständlich auch dabei: Viermal wöchentlich. Zwei Tage in der Woche hat er trainingsfrei. „Damit er auch mal runterkommt. Manchmal müssen wir ihn einfach bremsen“, erzählt die Trainerin-Mutter über ihren ehrgeizigen Sohn. Denn der hat ein klares Ziel vor Augen: „Ich will Profi werden!“ Dafür nimmt er diese Strapazen mit seinen jungen Jahren gern in Kauf. Seine Idole sind der Weltranglisten-Erste Djorkovic und die Nummer 43, der Australier Nick Kyrgios. Doch er nimmt sich auch seine Zeit für andere Hobbys. Natürlich ist ein weiteres sportliches dabei: Basketball. Zwei weitere sind aber nicht alltäglich: „Ich angle gern“, sagt er. Bestimmt nicht falsch, mal etwas zu entspannen 🙂 Und dann: „Ich koche auch gern!“ Steaks kann er besonders gut – sicher auch zur Freude der restlichen Familie. Natürlich hat er sich auch sein Leibgericht schon selbst zubereitet: „Ente kross mit Reis und einer pikanten Soße“.

Lieber Mika: Hoffentlich verlierst Du nie den Appetit auf Tennis und bleibst unseren 1. Herren noch lange treu!

Jörn Boller