Lawn-Tennis-Club zu stark für unsere Herren 30


Allgemein / 30. Mai 2021  


Als Aufsteiger mussten unsere Herren 30 gleich gegen einen gestandenen Landesligisten antreten. Und der LTC Elmshorn zeigte ihnen gleich erbarmungslos auf, was dort für ein rauer Wind weht. Mit einem 1:8 im Gepäck traten unsere Oldies die Heimreise an.

Zwar mussten unsere Herren 30 verletzungsbedingt auf Patrick Funk verzichten, dafür kam Jonas Denker zum Einsatz, der ansonsten bei unseren 1. Herren aufschlägt. Dem merkte man in seinem Spitzen-Einzel gegen den Ranglistenspieler Andreas Golz an, dass es seit einem Jahr sein erstes Punktspiel war. „Ein tolles Match für die Zuschauer“, lobte Mannschaftsführer Alexander Isenberg. Und ausgeglichen. Beide Spieler gewannen einen Satz, der Match-Tiebreak musste entscheiden. Und da hatte der Elmshorner mit 10:5 die Nase vorn. Seinen ersten Einsatz für Wahlstedt hatte Jakob Stehr. Der stieß vom TuS Hamburg zu den Rot-Weissen und bekam seine neue Truppe erst zum Punktspiel das erste Mal zu Gesicht – Corona sei Dank. „Ein toller Typ. Passt hervorragend zu uns“, sagte Isenberg. Doch gegen Björn Keller konnte auch er nichts ausrichten. Alexander Isenberg haderte mit seinen vergebenen Chancen. „Aber ich war auch überhaupt nicht locker, konnte mein Tennis nicht abrufen“, gab er selbstkritisch zu. Eine 2-Satz-Niederlage war das Resultat. Moritz „Mule“ Meyer Bailey wäre nicht Mule, wenn sein Match normal verlaufe würde… Mit 3:6 verlor er den 1. Satz. „Sch… bewegt, zu viele Fehler und Morten war einfach zu konstant“, war sein nüchterner Kommentar. Zum Glück rüttelte seine Bank in Person von Andy Meyer ihn zu Beginn des 2. Satzes wach: „Du musst durch den Ball durchgehen!“ Das war die Wende. „Das war wie bei Sylvester Stallone, als er sich sein Cap nach hinten gedreht hat. Von da an lief´s“, so Mule. Mit Stopps und Lobs spielte er Morten Greve mürbe. Im Match-Tiebreak unterlief Mule gleich ein völlig missglückter Schmetterball. „Den hab ich so in die Wicken geballert, ich glaub, der fliegt immer noch irgendwo!“ Doch dann besann er sich auf die alte Tennis-Weisheit „wer eins zu null führt, der stets verliert“ und schaukelte das Ding mit 10:3 nach Hause. Auch Andreas Meyer gelang es nicht, in sein Spiel zu finden. Jan-Alexander Kühl ließ es einfach nicht zu, hatte immer eine bessere Antwort auf Andys Aktionen. „Selbst ein Andy in Bestform hätte es schwer gehabt“, urteilte Isenberg. Sebastian Scheel hatte es mit der „Ballwand“ Karsten Becker zu tun. Was Basti auch anstellte, Karsten brachte den Ball zurück und damit sein Team uneinholbar mit 5:1 in Front. Zwar kam für Basti im Doppel Kevin Kolbe zum Einsatz, doch auch er konnte wie seine Kollegen nicht punkten.

„Die Niederlage war verdient, die Elmshorner einfach zu stark für uns“, gab Isenberg anerkennend zu.

LTC Elmshorn – TC RW Wahlstedt 8:1

Andreas Golz – Jonas Denker 6:3, 3:6, 10:5; Björn Keller – Jakob Stehr 6:2, 6:0; Daniel Asmussen – Alexander Isenberg 6:4, 6:2; Morten Greve – Moritz Meyer-Bailey 6:3, 5:7, 3:10; Jan-Alexander Kühl – Andreas  Meyer 6:0, 6:2; Karsten Becker – Sebastian Scheel 6:2, 6:4; Golz/ Kühl – Stehr/ Isenberg 6:0, 6:2; Keller/ Greve – Denker/ Meyer-Bailey 7:5, 6:3; Asmussen/ Becker – Meyer/ Kolbe 6:2, 6:4

Jörn Boller