Becker-Hecht und Match-Tiebreaks – die Herren 30 machten es spannend


Allgemein / 13. Jun 2021
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In einem an Spannung kaum zu überbietenden Punktspiel in der Herrn 30 – Landesliga setzten sich unsere Oldies beim TSC Halstenbek mit 5:4 durch und konnten sich auf ihre stärkste Waffe verlassen: Ihren Kampfeswillen – ohne Rücksicht auf eigene Blessuren 🙂

Wahlstedts Neuzugang Jakob Stehr, spielte dieses Mal freier auf, als in seinem ersten Match, lag gegen Jens Ramcke im 1. Satz ein Break vor, verlor trotzdem knapp. Umgekehrte Verhältnisse im Folgesatz: Da lief er immer hinterher, wartete jedoch auf seine Chance, die er auch konsequent nutzte. Im Match-Tiebreak führte Jakob mit 3:2, als Jens leider mit einer Bauchmuskelzerrung aufgeben musste. Moritz Meyer-Bailey zog gegen Kilian Graubohm zunächst sein Spiel auf: Offensive! Im 2. Satz zog Kilian ihm zunächst den Zahn, brachte Mule mit hohen Bällen zunächst aus dem Konzept und führte 4:2. Doch dann blies Mule wieder zur Attacke und drehte das Match zum 2-Satz-Sieg. Kevin Kolbe merkte man seine fehlende Spielpraxis an. Zwar kämpfte auch er gegen Sebastian Giese vorbildlich, kam im 2. Satz auch stark auf, zum Sieg reichte es jedoch leider nicht. In der zweiten Runde kam unsere Nummer eins, Michael Seemann gut ins Match, aber auch „Willi“ Wölk spielte einen guten Ball. Die entscheidende Szene: Beim 6:5, 30:0 gelang Willi ein sensationeller Ball durch die Beine, der Michi so sehr imponierte, dass er den 1. Satz abgab. Dafür wollte Michi im 2. Satz nochmal angreifen. „Doch schnell  stand es null zu drei und dann gings schneller als gedacht“, kommentierte Michi, der aber generell mit seinem Spiel zufrieden war. Alexander Isenbergs Spiel lief so wie zuletzt immer: „Ersten Satz verschlafen, kam nicht rein“, so der Mannschaftskapitän. Doch genauso biss er sich wieder rein ins Match, glich durch ein 6:2 aus. Diesen Flow nahm er mit in den Match-Tiebreak, in dem „die Vorhand richtig gut kam“, so dass es am Ende 10:6 stand. Andreas Meyer profitierte zunächst von der höheren Fehlerquote seines Gegners Danny Peters, die ihm einen sicheren Satzgewinn bescherte. Dann kam Danny auf, was Andi jedoch mit offensiverem Spiel konterte, so dass er auch den zweiten Satz gewann.

Nach dem 4:2 nach den Einzeln musste nun noch ein Doppel-Sieg her. Und was sagte Mannschaftsführer Alexander noch gleich: „Wenn man eines den Wahlstedtern nicht vorwerfen kann, dann ist es, dass sie nicht bis zum letzten Ball kämpfen!“ Und das war auch nötig, denn alle Doppel gingen in den Match-Tiebreak. Für den Winner sorgten Mule und Andi. Gleich beim 0:1 zeigte Mule, wie recht sein Captain hatte: Da legte er gleich mal eine Becker-Hecht hin… „Von da an waren Andi und ich on fire“, kommentierte Mule den 6:1 Satzgewinn. Dann ließ deren Fokus jedoch ein wenig nach, Wolk/ Schwabl konterten zum 6.1. Auch im Match-Tiebreak lagen die Hausherren mit 5:3 in Front. Doch dann drehten die Wahlstedter wieder auf, steigerten sich in einen Rausch und drehten den Satz zum siegreichen 10:7. Sowohl das erste Doppel mit Isenberg/ Kolbe als auch das dritte mit den Herren 40 Schramm/ Hildebrandt mussten sich mit 10:3 geschlagen geben.

Fazit: Ein mega-spannendes Punktspiel mit dem besseren Ende für Wahlstedt und fünf zerhackte Schläger – jedoch nur ein Wahlstedter. Ihr dürft gern raten, wessen Schläger das war….

TSC Halstenbek – TC RW Wahlstedt 4:5

Jan-Willem Wolk – Michael Seemann 7:5, 6:0; Jens Ramcke – Jakob Stehr 7:5, 6:7; Nils Scheller – Alexander Isenberg 6:2, 3:6, 6:10; Kilian Graubohm – Moritz Meyer-Bailey 3:6, 4:6; Danny Peters – Andreas Meyer 2:6, 4:6; Sebastian Giese – Kevin Kolbe 6:6, 7:5; Scheller/ Peters – Isenberg/ Kolbe6:2, 0:6, 10:3; Wolk/ Schwabl – Meyer-Bailey/ Meyer 1:6, 6:1, 7:10; Graubohm/ Giese – Schramm/ Hildebrandt 4:6, 7:5, 10:3

Jörn Boller


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