1:5 – das klingt zunächst einmal niederschmetternd. Doch wenn man sich die einzelnen Ergebnisse unten genauer anschaut, sieht man, dass es durchaus knapp war. Frank Intert war der Match-Tiebreak-Pechvogel. Sowohl sein Einzel, als auch sein Doppel an der Seite von Ulrich „Uz“ Appelius verlor er auf diese Weise. „Zweimal Match Tiebreak im hohen Alter – nicht gut“, schnaufte Frank. Extrem knapp auch die Niederlage von Peter Albrecht: 6:7, 5:7. Während Mannschaftskapitän Rodrigo Munoz-Hencke ebenso in zwei Sätzen verlor, hielt Uz Appelius die Wahlstedter Fahnen hoch: Er sorgte für den Ehrenpunkt. Denn auch das zweite Doppel verlor.
Aber das stand auch nicht unbedingt im Vordergrund. Denn mindestens ebenso wichtig ist das gesellige Zusammensein, wie Frank Intert betont: „Das macht Tennis ja auch aus: Nicht, dass Du Dich nur um den Ball prügelst, sondern mit Menschen zusammen bist, unter denen Du Dich wohl fühlst.“ Gerade diese „alte Garde“ hat schon häufig gegeneinander gespielt, man konnte an Gespräche anknüpfen und hatte mit dem einen oder anderen noch eine Rechnung offen. „Aber mit Glashütte ist das immer alles sehr friedlich und wohlwollend“, betonte Intert.
TSC Glashütte III – TC RW Wahlstedt 5:1
André Geist – Frank Intert 6:3, 6:7, 10:8; Ronald Laß – Peter Albrecht 7:6, 7:5; Lars Jacobs – Ulrich Appelius 6:7, 1:6; Thomas Klinge – Rodrigo Munoz-Hencke 6:4, 6:3; Laß/ Jacobs – Intert/ Appelius 4:6, 6:3, 10:7; Geist/ Klinge – Albrecht/ Munoz-Hencke 6:2, 7:5
Jörn Boller