„Das war ne schnelle Nummer“, stellte Mannschaftsführerin Vivian Heinzeroth etwas gefrustet fest. „Zwar hatten wir uns schon gedacht, dass es hier schwer wird, aber dass wir so abgewatscht werden, hat uns schon alle traurig gemacht.“
Nina Krüger plagte eine Handgelenksverletzung, so dass sie gegen Philippa Färber aufgab. Vivian Heinzeroth hatte es mit der indischen Studentin Riya Mathur zu tun. „Ich habe versucht, schlau zu spielen – hat nur leider nicht geklappt“, nahm´s Vivi mit Humor. Trotz des deutlichen Ergebnisses ging es häufig über Einstand. Sowohl Cara Thom gegen Anna Liesa Rathje als auch Luisa Rheker gegen Melanie Girke waren machtlos. Carla Intert musste eine Führung im 1. Satz leider noch abgegeben. Im Folgesatz drehte sie ein 2:3 zum 4:3, konnte aber auch da den Sack nicht zu machen. „Match of the day“ war die Partie Carlotta Pauline Höpfner gegen Jana Schumacher, die sonst bei den 3. Damen aufschlägt. „Nenn sie Ballwand“, fordert Heizeroth, „sie hat einfach alles erlaufen!“ Nach knappem 7:6 im ersten, folgte ein 2:6 im zweiten und leider war beim 5:10 die Luft raus. Doch sie sorgte für den einigen Satzgewinn der Wahlstedter und handelte sich deshalb auch ein Sonderlob der Mannschaftsführerin ein. Denn auch alle Doppel gingen an die Kielerinnen.
Doch das Team schaut positiv nach vorn: „0:9 – aber wir halten zusammen“, war der einhellige Tenor. Und so ging die Mannschaft auch hart mit sich selbst ins Gericht. Auf den sonst obligatorischen McFlurry nach dem Punktspiel wurde verzichtet. „Es gibt keinen Verlierer-Flurry, nur einen Sieger-Flurry!“ Und der soll möglichst schon im nächsten Spiel her.
TG Düsternbrook – TC RW Wahlstedt II 9:0
Philippa Färber – Nina Krüger 1:0, Aufgabe Krüger; Riya Mathur – Vivian Heinzeroth 6:2, 6:2; Anna Liesa Rathje – Cara Thom 6:1, 6:1; Melanie Girke – Luisa Rheker 6:0, 6:2; Hannah Witzel – Carla Intert 6:3, 6:4; Carlotta Pauline Höpfner – Jana Schumacher 6:7, 6:2, 10:5; Färber/ Girke – Krüger/ Rheker 6:2, 6:1; Mathur/ Rathje – Heinzeroth/ Intert 6:1, 6:1; Witzel/ Höpfner – Thom/ Schumacher 6:1, 6:1
Foto: Vivian Heinzeroth
Text: Jörn Boller
