Die Vorzüge eines hohen Hallendaches


Allgemein / 28. Nov 2021
zur Galerie mit 87 Bildern ↓


Mannschaftsführer Christian Rieckmann hatte eine Menge Sorgenfalten auf der Stirn: Erst meldete sich seine Nummer eins, Colin Klein, krankheitsbedingt ab, dann wartete Jonas Vorkauf auf das Ergebnis seines PCR-Testes, da er am Vortag Kontakt zu einer an Corona erkrankten Person hatte. Und dann erfuhr er noch, dass er als neue Nummer eins gegen Philip Hennings spielen sollte, der sonst zum Kreis der ersten Mannschaft von Alsterquelle zählt. Doch der Reihe nach.

In der ersten Runde mussten Arne Pagel und Tim Claussen ran. Letzterer wollte sich eigentlich als Ersatzspieler einen ruhigen Nachmittag im Kreise seiner Mannschaftskollegen machen. Doch der Anruf von Jonas blieb aus. „Ich spiel dieses Jahr das erste Mal in der Halle“, meinte Tin noch. Auch fehlte es ihm an Aufschlagsicherheit. Deshalb kam sein 2. auch immer von unten – manchmal aber auch der 1. 🙂 So lockte er seinen Gegner Arthur immer wieder ans Netz, um ihn anschließend geschickt zu überlobben. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. „Mein Winner war die hohe Hallendecke“, schmunzelte er nach seinem glatten 2-Satz-Sieg. Arne Pagel fühlte sich topfit. „In diesem Jahr habe ich zehn Kilo abgenommen“, verkündete er stolz. Gegen Flemming Brockmann versuchte er teilweise die gleiche Spielweise von Tim anzuwenden. „Doch da habe ich wohl falsch abgeguckt“, meinte er  nachdenklich. Denn seine Lobs kamen häufig zu kurz, was Flemming natürlich ausnutzte. Trotzdem kämpfte sich „Fitnesspagel“ zum Sieg. Karsten Ueck spielte gegen den jüngeren Brockmann-Bruder und bemängelte seinen fehlenden 1. Aufschlag. Doch den brauchte er gar nicht. Der junge Joshua spielte zu verhalten und unsicher, um Karsten ernsthaft in Gefahr zu bringen. „Tja, dann wird David mal gegen den Goliath antreten“, verkündete Christian Rieckmann, als er aufs Feld gegen Philip Hennings ging. Doch Chrischi hielt sich insbesondere im 1. Satz erstaunlich gut. Spielte variabel und nahm den kraftvollen Schlägen von Philip die Geschwindigkeit. Knapp mit 5:7 musste er sich geschlagen geben. Im Folgesatz war die Luft etwas raus. Da dominierte Philip klar und Chrischi war der einzige im Team, der verloren hatte. Das machten die unbarmherzigen Mannschaftskameraden beim anschließenden Team-Foto auch mehr als deutlich…. Nachdem alle herzhaft über den Spaß gelacht hatten, gings es an die Doppel-Aufstellungen. Im 2. hatten es Arne und Karsten gegen Flemming und Arthur schon deshalb besonders eilig, weil Karsten zur Weihnachtfeier seiner Firma musste. So machten sie den Gesamtsieg schnell klar.  Im 1. Doppel gingen Chrischi und Tim an den Start. Beide sind ein eingespieltes Team – seit mehr als 10 Jahren. Und deshalb hatten sie sich gegen Philip und Joshua eine klare Taktik: Immer wieder überspielten sie den bedauernswerten Joshi, der sein erstes Doppel spielte, und ließen Philip an der Grundlinie auf und abwetzen. „Nicht schön, aber erfolgreich“, grinste Tim nach deren Sieg. Philip und Joshua waren trotzdem nicht verärgert und lockerten sich gegenseitig durch eine Reihe lustiger Sprüche immer wieder auf.

Die Lockerheit nahm ihren Fortgang beim gemeinsamen Essen in Tonis „Bella Vita“.
Gut gemacht Männer – Glückwunsch zum Sieg!

TC RW Wahlstedt II – TC Alsterquelle II 5:1
Christian Rieckmann – Philip Hennings 5:7, 1:6; Arne Pagel – Flemming Brockmann 6:3, 6:4; Karsten Ueck – Joshua Brockmann 6:1, 6:2; Tim Claussen – Arthur Maatz 6:2, 6:3; Rieckmann/ Claussen – Hennings/ J. Brockmann 6:4, 6:1; Pagel/ Ueck – F. Brockmann/ Maatz 6:2, 6:1

Jörn Boller


Weitere Bilder