Unglücklicher Saisonstart in Glinde


Allgemein / 29. Nov 2021  


Zuerst zum Personal:
Leider konnten wir nicht mit voller Kapelle nach Glinde reisen, waren aber umso dankbarer, dass Vereins Legende  Michi von den Herren 40 unsere Mannschaft verstärkte!

Nun zu den Matches:
An Position 1 hatte Michi es mit Tobias Schmidtmeyer zu tun, der auf dem ultraschnellen und grünen ( diese Farbe sollte verboten werden) Belag leider brutal stark servierte und sich dadurch immer wieder aus heiklen Situationen befreien konnte. Michi beeindruckte wie immer durch seinen enormen Kampfgeist und hatte im ersten Satz bei Stand von 4-5 auch mehrere Spielbälle, konnte diese aber leider nicht nutzen und kassierte leider das Break zum Satzverlust.
Durch die vornehmlich kurzen Ballwechsel konnte Michi nicht wirklich in seinen Spielrhythmus finden und so setze das Match der vergebenen Chancen im zweiten Satz fort. Obwohl er jetzt besser retournierte , ließ er leider unzählige Breakchancen ungenutzt und geriet mit 2-5 ins Hintertreffen. Er kämpfte sich nochmal auf 4-5 heran, aber Tobias holte sich das entscheidende Spiel zum Match.

An Position 2 ging es für mich ging Hendrick von Vöhren, Lefti gegen Lefti. Beim Warmspielen habe ich mich nicht wirklich wohl gefühlt auf dem Belag und nicht viele Bälle getroffen, was wohl noch zu meinem  Vorteil werden sollte, aber dazu später mehr. Die ersten vier Spiele waren recht ausgeglichen, danach kam ich aber immer besser ins Match, habe mich gut bewegt und recht stark retourniert und so den ersten Satz mit 6-3 für mich entscheiden können. Danach habe ich ihn sofort gebreakt, sein Widerstand war recht zügig gebrochen und ich konnte mein druckvolles Spiel über die Vorhand aufziehen. Mein Arm war locker und ich  konnte meine gute Form aus dem Sommer mitnehmen und den Satz mit 6-2 gewinnen. Nach dem Spiel sagte Hendrick zu mir, dass er aufgrund des Warmspielens dachte, dass Spiel locker zu gewinnen. Vielleicht sollte das jetzt eine neue Taktik von mir werden.

An Position 3 ging es ging es für unseren gerade erst von einer Verletzung genesenen Mule „aka LK1 Moritz“ gegen Hauke Kröcher. Nach den ersten Spielen war schon zu erkennen, dass ein Match auf hohem Niveau werde würde , aber leider ist bei Mule die alte Verletzung wieder aufgebrochen und er musste beim Stand von 1-2 aufgeben. Eigentlich nahezu unglaublich, dass der  unverwüstliche Mule aufgeben musste, da er es  sogar schonmal geschafft hat mit seinem Schienbein einen Schläger kaputtzubrechen (Insider). Jetzt heißt es erstmal wieder ganz fit werden und pausieren, auch wenn es ihm gewiss  schwer fallen wird.

Wir versuchten fieberhaft noch einen Ersatzmann für das Doppel nach Glinde zu telefonieren, was uns aber leider nicht gelang.

An Position 4 ging es für Andi gegen Andreas  Escher, der ein begnadeter Tischtennisspieler sein soll (2te Bundesliga) und jetzt, nachdem er in der Kindheit gespielt hat, wieder zum Tennis zurückgefunden hat. Das Match entwickelte sich zu einem echten Krimi, alleine das erste Spiel dauerte ca 15 Minuten und die beiden schenkten sich nichts. Ultralange Ballwechsel bestimmten das Geschehen ,wobei Andi auch immer wieder den Weg an das Netz suchte und den ersten Satz mit 6-4 für sich entscheiden konnte. Danach das gleiche Bild und es wurde zu einem richtigen Fittnesstest für die beiden, der Glinder Andi musste sich auch zwischenzeitlich mal danieder legen. Unser  Andi legte wieder vor im zweiten Satz und gewann diesen  mit purem Wille 7-5 nach fast 2,5 Stunden und das auf diesem schnellen Teppich, auf Sand würden sie wohl jetzt noch spielen.

So mussten Andi und ich unser Doppel gewinnen, damit wir zumindest noch einen Punkt mit nach Wahlstedt bringen. Wir starteten ziemlich gut und hätten auf 5-2 im ersten Satz stellen können, nutzten aber unsere Chancen gegen einen gutes Doppel nicht und verloren den ersten Satz doch noch mit 4-6. Im zweiten Satz liefen wir immer einem Rückstand hinterher und hatten ehrlicherweise zum Ende hin keine reelle Siegchance mehr und verloren das Match mit 4-6 3-6.

Auch wenn die Personallage nicht rosiger wird, heißt es jetzt Mund abwischen und hoffentlich am nächsten Samstag  etwas zählbares aus Husby mitbringen, auch wenn es beileibe nicht einfacher werden wird, als jetzt in Glinde.

Auch wenn Mule nicht spielen kann, wird er als moralische Unterstützung mitkommen und uns sogar auf unser längsten Auswärtsreise chauffieren, was hoffentlich noch einige % mehr aus uns rausholt und in einer feucht, fröhlichen abendlichen Rückreise enden dürfte!

TSV Glinde – TC RW Wahlstedt 4:2
Tobias Schmidtmeyer – Michael Seemann 6:4, 6:4; Hendrik von Vöhren – Alexander Isenberg 3:6, 2:6; Hauke Kröcher – Moritz Meyer-Bailey 6:2, 6:0; Andreas Escher – Andreas Meyer 4:6, 5:7; Schmidtmeyer/ Oest – Seemann/ Meyer-Bailey 6:0, 6:0; von Vöhren/ Kröcher – Isenberg/ Meyer 6:4, 6:3

Alexander Isenberg