Die Spülmaschine war Schuld


Allgemein / 14. Mrz 2022
zur Galerie mit 98 Bildern ↓


Schlafmangel zog sich durch das sonntägliche Punktspiel der 2. Herren 30. Während Rene Köhler deshalb lieber von vornherein nur als Zuschauer dabei war, zogen Jan Stahlberg und Michael Marholz die Sache gnadenlos durch. Michi hatte sich wohl am Vorabend etwas zu viel den Gaumenfreuden hingegeben, „Goldmarie“-Jan hingegen musste nachts noch seine Spülmaschine reparieren. Egal – am Ende sprang ein 5:1-Sieg gegen die 4. Mannschaft vom TSC Glashütte heraus, was in der Endabrechnung den 4. Platz in der Tabelle bedeutete. In welcher Klasse – das ist einfach nebensächlich…

Die 1. Runde ließ schon erahnen, dass es ein kurzer Nachmittag werden könnte. Carsten Ueck, eigentlich Spieler der 2. Herren, verpasste seinem Gegner ebenso die „Höchststrafe“, wie Marc Hamdorf. Wobei Letzterer sich besonders freute, weil es sein erster Punktspiel-Sieg überhaupt war. Dabei war er wohl vor dem Spiel doch etwas nervös: Extra hatte er seine Schläger neu bespannen lassen – und vor dem Match natürlich mit einem frischen Griffband versehen – doch leider „falsch“ herum. So griff er doch lieber zu seinem Ersatzschläger, der dann jedoch auch bestens seine Dienste verrichtete. Spülmaschinen-Jan hingegen hatte mit Kevin Lohrke einen harte Nuss zu knacken. Der spielt eigentlich Fußball bei Paloma Hamburg in der Oberliga. Zum Tennis kommt er nur zu den Punktspielen. „Fit wie ein Turnschuh“ zelebrierte ein er ein hervorragendes Tennis – nur mit den Aufschlägen hatte er sein Problem. Sein ersten Aufschlagspiel gab er komplett mit Doppelfehlern ab. „Das muss mir noch mal jemand beibringen“, kommentierte er später. Aus dem Spiel heraus war er jedoch an diesem Nachmittag nicht zu schlagen und Jan verlor in zwei Sätzen. Michael Marholz hatte es mit einem „Läufer“ zu tun, der jeden Ball returnierte. Obwohl er sich manchmal verleiten ließ, sich dem Spiel anzugleichen, schaffte er es doch, in den entscheidenden Szenen dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Vielleicht lag es ja auch an den beiden Mäusen, die ihm seine Tochter als Maskottchen mitgegeben hatte… So musste nach den Einzeln nur noch ein Doppel gewonnen werden. Eigentlich sollte dem 1. Doppel mit Jan und Carsten diese Ehre zuteil werden. Doch als die sich noch im Tiebreak des ersten Satzes abmühten, hatten Carsten und Michi schon Tatsachen geschaffen. Aber auch das 1. Doppel, das im 1. Satz schon 2:5 hinten lag, bekam die Kurve und siegte ebenfalls. So war der Nachmittag noch jung – und so entschloss man sich, die „Medizin-Tasche“ zu plündern und anschließend bei Toni das eine oder andere Kaltgetränk zu konsumieren. Schließlich war bei Marc der Bann gebrochen – und das musste natürlich gefeiert werden. Am Ende wollte Jan Michi eigentlich nur noch nach Hause fahren, doch zu später Stunde wurde noch aus der Goldmarie eine „Spiegelei-Pfanne“ gepostet…

TC RW Wahlstedt II – TSC Glashütte IV 5:1 

Jan Stahlberg – Kevin Lohrke 2:6, 4:6; Carsten Ueck – Karsten Kaufmann 6:0, 6:0; Michael Marholz – Moritz Schmidt 6:3, 6:2; Marc Hamdorf – Jonas Höper 6:0, 6:0; Stahlberg/ Ueck – Lohrke/ Höper 7:6, 6:3; Marholz/ Hamdorf – Kaufmann/ Tuffe 6:0, 6:1

Jörn Boller


Weitere Bilder