Sonntag = Finaltag. Und das bei bestem Wetter. Auf sechs Außenplätzen wurden die Halbfinals und die Finals ausgetragen.
Wieder waren wahre Leckerbissen dabei. So tankte sich Mirja Sanne vom Leezener SC mit LK 14,2 über die 1. Runde gegen Monika Gahrmann (Goßenasper SV) mit LK 9,9 und Iwona Supernak (Schenefelder TC) mit LK 5 ins Finale gegen Vanessa Wolski (TC GW Neustadt) mit LK 4. Da war denn allerdings auch Endstation für „Miri“. „Wir hatten beide eine ähnliche Spielanlage mit nicht unbedingt gewinnbringenden Aufschlägen und geduldigen Ballwechseln. Zum Schluss hatte ich nur Angst, Krämpfe zu gekommen“, stöhnte die Leezener Kämpferin am Ende. Ähnlich erging es Thorsten „Schletti“ Schlettwein, der Tags zuvor in einem Mamutmatch im MT gewonnen hatte, nachts aber so zu leiden hatte, dass er sich um Mittnacht noch ein Erholungsbad einließ, in dem er eine Stunde verweilte um danach gut zu schlafen. Im Finale ging er gegen Jann Iven Jensen (TC Tangstedt) wieder über die volle Distanz, musste sich dieses Mal im MT allerdings 7:10 geschlagen geben. Der faire Sieger zollte jedoch dem Unterlegenen großen Respekt: „Im ersten Satz hat Schletti mich gar nicht ins Spiel kommen lassen. Da war ich ratlos!“ Einen Sieg konnte der Ausrichter trotzdem verbuchen: Bei den Herren 50 gewann Michael Seemann gegen Andrea Pace vom Club an der Alster in zwei Sätzen. Seine Taktik: „Ich habe versucht, ihn über die Rückhand festzunageln, um dann über meinen Vorhand-Slice den Punkt zu machen. Ich wollte ihn zum Laufen bringen.“
Am Ende des Tages zog Turnierchef Nick Hildebrandt ein positives Fazit: „Es herrschte durchweg eine entspannte Atmosphäre. Auch am verregneten Samstag. Kein Teilnehmer hatte abgesagt. Für das nächste Jahr haben wir schon Ideen, was wir noch verbessern können. Mein Dank geht an die Helfer und die Vereins-Gastro „Bella Vita“ um Nicole und Toni.“
Die Spielergebnisse sind wieder unter folgendem Link einsehbar: https://spieler.tennis.de/web/guest/turniersuche?verband=SLH&period=90
Jörn Boller
