Mona Barthel gegen die Nr. 1 Wozniacki


Allgemein / 13. Jun 2011  


Ein Traum ging für Mona Barthel in Erfüllung: Im Halbfinale des WTA Turnieres in Kopenhagen (220.000 Dollar Preisgeld) spielte sie gegen die aktuelle Nummer eins der Welt, die Dänin Caroline Wozniacki. Gegen die spätere Turniersiegerin gab es mit 1:6, 2:6 das erwartete Aus.
Das einzige WTA-Tennis-Turnier auf dänischem Boden, das 2010 das erste Mal stattfand, wurde für die 20-jährige Neumünsteranerin trotzdem zum Erfolg. Durch die Qualifikation spielte sich Barthel bis in das Semifinale der besonderen Art. Die Nummer 117 der Welt beschreibt die Situation wie folgt: „Es war ein ganz besonderes Erlebnis, gegen die Nummer eins der Welt spielen zu dürfen. Für mich war es das erste Mal, vor einer so großen Kulisse zu spielen.“  Die war natürlich auf Seiten der „einheimischen“ Wozniaki. Barthel weiter: „Natürlich war ich ein bisschen nervös. Sie hat das gemerkt und gut für sich ausgenutzt.“ Barthel hatte sich vorgenommen, so aggressiv wie möglich zu spielen, machte aber zu viele Fehler. „Ein paar Spiele mehr hätte ich bekommen können, da ich häufig meine Spielbälle nicht nutzen konnte. Aber sie war klar die bessere Spielerin. Ich konnte sehen, was mir noch fehlt und was ich noch verbessern kann“, gab Barthel ehrlich zu.
Viel Zeit zum Ausruhen hat sie nicht. Gleich von Kopenhagen gings nach England. Wimbledon ruft. Morgen hat sie ihr erstes Spiel in der Qualifikation des berühmten Rasenturnieres, das dieses Jahr sein 125-jähriges Jubiläum feiert. Barthels Ziel ist dann auch eher bescheiden: „Ich würde gern die erste Quali-Runde überstehen.“ Gegnerin ist ausgerechnet ihre Vereinskollegin Alexandra Cadantu (Rumänien, WTA 192).