The Legends of Red and White


Allgemein / 20. Jul 2011
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Deutsche Erfolge am Rothenbaum, zumindest in den ersten Runden? Die zwar nicht übermäßig lange, aber ruhm- (und Dank des Caipi-Standes auch rum-reiche) Geschichte des Futures in Wahlstedt? Becker in Wimbledon und sein erster Sieg als 17-jähriger Leimener? Klar, das sind und waren alles unwiederbringliche Momente. Aber nun muss die Geschichte des Tennisports neu geschrieben werden. Ein Ereignis ist geboren, das keinen Vergleich kennt und das in die Analen des einstmals weißen Sports eingehen wird: „The Legends of Red & White“ ist geschaffen, ein freundschaftlicher Vergleichskampf der zweiten 40er und der ersten, der allerersten 55er Herren. Zu Beginn des Sommers fand diese Festivität statt, und alle Beteiligten hatten solchen Spaß daran, dass „The Legends“ zu einer festen Turnierserie hochsterilisiert werden sollen – mit Funk, Fernsehen, Cheerleader, DTB-Präsidium und allem Hupps und Stupps. Na, einladen kann man diese Leutchen doch . . .
Hier von Punkten, Spiel, Satz und Sieg reden zu wollen, wäre geradezu schäbig. Nur soviel sei gesagt: Die Alten, Erfahrenen, Hüftlahmen konnten sich noch einmal recht deutlich behaupten. Doch da waren Überraschungen: Es gab zwei ebenso knappe wie gerechte 5:5-Unentschieden in den Doppeln (gespielt wurde jeweils eine halbe Stunde lang), der 40-er Bernd W. watschte mal eben den Fuffi-Käptn Lothar K. mit 8:0 ab (nachdem W. zuvor allerdings 0:6- und 0:7-Niederlagen eingefahren hatte) und die Fuffies Horst G. und Gerd H. kannten überhaupt kein Pardon und gewannen gnadenlos alle ihre Spiele.
Überhaupt, diese 55-er: Tennis allein reicht ihnen längst nicht – Wochen später brachen sie, angeführt von Konteradmiral Dietmar H., zur Kanutour auf der blühenden Trave auf – und das, nachdem man (und frau) vorher 18 Kilometer Rad gefahren war. Abends bei der Fete bei Armin (vorher: Nochmal Rad fahren) waren die Arme schwer und die Beine krumm, aber a Gaudi war’s, wirklich und wahrhaftig.
Nächste Großvorhaben sind die Fuffies-Radtour durchs Alte Land Ende August und, na klar, das TC-Oktoberfest am 8. Oktober. Und im Winter, so viel steht schon fest, gibt’s unterm Hallendach die nächste Auflage von „The Legends“. Fourties-Chef Detlef D. meint übrigens, über solche Ereignisse dürfe man nicht satirisch schreiben. Machen wir auch nicht, versprochen. Ehrenwort.

Von Lothar Kullack


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