Die sportlichen Ambitionen konnten verschiedener nicht sein: „Aufstieg“ heißt das Ziel der Segeberger, „nicht Abstieg“ das der Wahlstedter. Zwar wehrten sich die Gastgeber nach Kräften, doch am Ende kam eine deutliche Niederlage heraus. Einzig Rodigo Munoz-Hencke gelang es, einen Sieg nach Hause zu fahren: „Ich habe meinen Gegner mit meiner Spielweise genervt“, gab Rodogo zu. Gerade noch rechtzeitig vor dem einsetzenden Wolkenbruch konnte die Doppel beendet werden. Beim gemeinsamen Essen bei „Toni“ waren alle Rivalitäten vergessen, dafür wurden mehr oder weniger ernst gemeinte Spielanalysen angestellt. Da war von „punktuellem Schlagregen“ die Rede, die insbesondere einen heimischen Spieler just immer bei seinem Aufschlag behinderte, wohin gegen ein Gästespieler „monierte“, dass die Gastgeber mit allen Mitteln versuchten, sich in eine Regenpause zu retten. Letztendlich hieß es aus Wahlstedter Kreisen: „Nicht nur die körperliche, auch die mentale Verfassung der Gegner aus der Kreisstadt hat letztendlich den Ausschlag für unser knappe Niederlage gegeben…“ Und während Rodogo noch ganz beseelt seinen Sieg analysierte („… und als mein Handgelenk dann warm wurde….“), machten es sich die Segeberger vor dem Fernseher gemütlich, um in lockerer Runde und ebenso lockeren Sprüchen die Fußball-EM zu genießen.
Nun müssen die Wahlstedter Herren 40 (2:6 Punkte) in den letzten beiden Spielen gegen Hitzhusen (1:7) und Seth (8:0) das gesteckte Klassen-Ziel erreichen.
TC RW Wahlstedt – TC Bad Segeberg 1:5
Frank Intert – Stefan Münchow 1:6, 4:6; Peter Albrecht – Arne Düwiger 4:6, 1:6; Ulrich Appelius – Wolfgang Paul 4:6, 4:6; Rodigo Munoz-Hencke – Sven Cordes 6:4, 6:2; Intert/ Albrecht – Muenchow/ Cordes 6:4, 4:6, 6:7; Appelius/ Munoz-Hencke – Düwiger/ Paul 4:6, 3:6
Jörn Boller