Intert-Erfolge auf Bezirks- und Verbandsebene


Allgemein / 13. Jun 2012  


Beide Intert-Sprösslinge wurden ihrer Favoritenrolle gerecht: Während der neunjährige Clemens bei den Bezirksmeisterschaften dominierte, setzte sich seine Schwester Amelie(15) bei den Verbandsmeisterschaften durch.
Während im letzten Jahr bei den Bezirksmeisterschaften für Clemens noch im Halbfinale Endstation war, sollte es dieses Mal einen Schritt voran gehen. Im ersten Match gegen Laurent Baese (TSV Holm) kam Clemens gut ins Turnier, obwohl er seinem Gegner allen Respekt zollte: „Laurent schubst den Ball nicht nur rein, sondern geht druckvoll auf den Ball!“ Trotzdem behielt Clemens mit 4:0, 4:1 die Oberhand. Anschließend gewann er jeweils 4:1, 4:1 gegen Cedrik Brühl (TC Prisdorf) und seinen Mannschaftskollegen Colin Klein, der bis dahin nur ein Spiel abgegeben hatte. „Da war ich erst einmal froh, das Finale erreicht zu haben“, verriet Clemens. Und da wartete mit dem Prisdorfer Linus Bense ein Gegner, den Clemens bei den diesjährigen Bezirksmeisterschaften in der Halle bereits besiegt hatte. Ein gutes Omen? Jawohl! Mit 4:2 und 4:2 holte sich der Bad Segeberger den Titel. Sein einziger Kritikpunkt: „Im ersten Satz habe ich gut aufgeschlagen, im zweiten aber zu viele Doppelfehler gemacht. Aber es hat ja trotzdem gereicht!“
Amelie Intert befindet sich zurzeit eigentlich im Prüfungsstress: Als „Zwischenstation“ macht sie gerade ihre mittlere Reife. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, bei den Verbandsmeisterschaften in Kiel den Titel zu holen. Nachdem sie in der ersten Runde mit der Ulzburgerin Celine Brocks kurzen Prozess gemacht hatte, war danach auch ihre junge Mannschaftskollegin Linnea Malmqvist keine all zu große Hürde. Gefordert wurde sie im Halbfinale von Melanie Girke vom 1. Kieler HTC, die in den Runden zuvor zunächst Isabel Lampe und dann Martina Malmqvist aus Wahlstedt ausgeschaltet hatte. Amelie „rächte“ ihre Mannschaftskameradinnen und besiegte Girke – allerdings erst in drei Sätzen. „Zunächst bin ich überhaupt nicht ins Spiel gekommen, war etwas ratlos“, kommentierte sie den 3:6 Satzverlust. Doch dann kam sie immer besser ins Match und ließ ein 6:4 und 6:2 folgen. Ihre Final-Gegnerin hieß Tamara Korpatsch vom TC an der Schirnau. Da profitierte „Amo“ im 1. Satz von deren Aufschlagsschwäche und gewann schnell 6:1. Doch dann war sie von der Rolle, lag schon 0:5 zurück, gab den 2. Satz mit 2:6 ab. Ausgeglichenes Spiel zunächst im Entscheidungssatz. Dann zunächst das Break von Korpatsch zum 3:4 aus Amelies Sicht, die dann beim 4:5 sogar einen Matchball abwehren musste. Dann ihr entscheidendes Break zum 6:5 und anschließend verwandelte Amelie gleich ihren 1. Matchball zum 7:5.
Nachdem Ende der Woche alle Prüfungen abgeschlossen sind, reist sie am Sonntag nach Dänemark zu einem ITF-Turnier.

Jörn Boller