Unglückliche Niederlage der 1. Damen


Allgemein / 22. Jan 2023
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Endlich haben auch unsere 1. Damen ins Wettkampfgeschehen eingegriffen. Zum Start in die Nordliga-Saison erwarteten sie die Gegner aus Neuenhaus (Niedersachsen). Die unguten Erinnerungen an die letzte Wintersaison sollten sich bewahrheiten: Genauso wie im Vorjahr gab es eine 2:4-Niederlage.

In der ersten Runde spielte Vivian Heizeroth gegen Anna Sprinkmeyer. Entschlossen, konzentriert, konsequent. So ließ sich ihr Spiel beschreiben, bei dem sie nie in Verlegenheit kam. Ganz souverän, Vivi! Und vielen Dank nochmal für den Kuchen, den Du morgens noch schnell gezaubert hattest, als Du erfuhrst, dass der vereinseigene Paparazzo heute ein Geburtstags-Paparazzo war 😉 Zeitgleich erschien eine „alte“ Bekannte wieder auf der Bildfläche. Janine Horváth. Äh wer??? OK: Geborene Weinreich 🙂 Inzwischen nicht nur verheiratet, sondern auch stolze Mutter der 1-jährigen Emilie. Fit hat sie sich gehalten, aber Tennis??? „Ich traue es gar nicht zu sagen“, fing sie zögerlich an, „im November habe ich zweimal mit Lydi gespielt und dann letzten Mittwoch wieder….“

Dafür startete sie gut durch. Lang 4:2 in Front. Doch dann…. „verließen mich meine Beine“, seufzte sie später „und ohne Beine kommt auch kein Aufschlag mehr“, setzte sie fort. Zwar gab sie alles, doch es reichte nicht gegen die Niederländerin Celine Koets. Auch Carla Intert hatte das Nachsehen gegen Franziska Sprinkmeyer. „Teilweise sehr gut, teilweise sehr schlecht“, gab sie ihren Spielverlauf wider. Eigentlich habe sie ihr Spiel ganz gut aufgebaut, dann aber den Punkt nicht gemacht, gab sie zerknirscht zu. Und auch ihr Aufschlag kam nicht mit Druck, nur mit Schnitt. Trotzdem schaut sie optimistisch nach vorn – insbesondere auf die nächste Woche. Da spielt sie ein TE im norwegischen Stavanger. Dort war sie auch schon im letzten Herbst, schied in der 2. Runde gegen die an 1 Gesetzte aus. Und vor allem: „Eine Woche keine Schule“ grinste die Musterschülerin.

Ihre Schwester Sophia trat im Spitzeneinzel gegen Jana Strathmann an, die im letzten Jahr noch gegen Emely Fink triumphiert hatte. Eigentlich wollte sie gar nicht spielen. Sie ist nämlich im Lernstress. Nächste Woche ist Prüfungswoche. 3. Semester Physiotherapie. Doch dann stellte sie sich in den Dienst der Mannschaft. „Zum Anfang war ich ziemlich aufgeregt, hatte ja lange Zeit kein Match mehr“, erzählte sie. Doch sie zwang sich ruhig zu bleiben, so ihre Richtung zu finden. Eine gute Taktik. Schnell bog sie auf die Siegerstraße ein. „Im Laufe des Spiels wurde ich immer entspannter“, schmunzelte sie, nach ihrem glatten Zwei-Satz-Sieg. „So nun muss ich aber wieder an meine muskutoskelettale Rehabilitation ran“, ließ sie uns wissen und mit fragendem Blick hinterherschauen.

Fürs Doppel stand sie also nicht mehr zur Verfügung. Aber für Familien“ersatz“ war gesorgt. Luise traf an und war heiß auf das Doppel. Zumindest eines sollte doch gewonnen werden, um ein Unentschieden zu erreichen. Vivi und Carla hatten allerdings keine Chance, ihren positiven Beitrag zu leisten. Zu überlegen waren Celine und Anna. Also mussten es die beiden „Oldies but Goldies“ richten. Über  Janines Trainingszustand wurde ja schon berichtet. Und Isi??? „Zu Weihnachten Familientennis – allerdings ohne Aufschlag“, gab sie zu Protokoll. „Und da mein Schläger lange nicht bespannt wurde und ich nicht weiß, ob er hält, habe ich lieben gleich Suppis Schläger genommen“, ließ sie trocken folgen…. Optimale Voraussetzungen also. Doch was die beiden dann gegen Jana und Franziska aufs den Hallenboden zauberten, ließ die wenigen Zuschauer mit der Zunge schnalzen. Mussten sie sich im 1. Satz noch finden, was zum Satzverlust führte, erkämpften sie sich anschließend ein 7:5. Auch im Matchtiebreak wurden Ballwechsel vom Feinsten gezeigt. Beide kämpften wie die Löwen, japsten nach langen Ballwechseln, nach rasanten Netz Attacken und anschließenden Lops nach Luft. Sensationell, was ihr geleistet habt, Mädels. Leider ging der Satz mit 7:10 und damit auch das Punktspiel verloren. Doch dieses Doppel macht Hunger auf mehr.

TC RW Wahlstedt – TC RW Neuenhaus 2:4

Sophia Intert – Jana Strathmann 6:2, 6:2; Janine Horváth – Celine Koets 4:6, 2:6; Carla Intert – Franziska Sprinkmeyer 3:6, 4:6; Vivian Heinzeroth – Anna Sprinkmeyer 6:2, 6:1; Horváth/ Luise Intert – Jana Strathmann/ Franziska Sprinkmeyer 3:6, 7:5, 7:10; Carla Intert/ Vivian Heinzeroth – Celine Koets/ Anna Sprinkmeyer 0:6, 1:6

B.day Paparazzo


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