2. Damen: Sieglos in der „Linkshänderhölle“


Allgemein / 20. Feb 2022
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Früh aufstehen hieß es für unsere 2. Damen, denn es stand das Auswärtsspiel in Nordhorn an. Auch das letzte Punktspiel der Wintersaison ging verloren. Zum Glück gibt es keinen Absteiger, so dass die 2. auch in der nächsten Saison in der Nordliga aufschlagen darf.

Was unsren Ladys auf jeden Fall in Erinnerung bleiben wird, ist die herzliche Gastfreundschaft der Mannschaft aus Nordhorn. Da es vor Ort keine Gastronomie gab, wurde alles in Eigenregie bereitgestellt – schon zum Punktspielbeginn. “ Da war schon alles gedeckt, als wir ankamen: Kinderschokolade, Heidelbeeren, Cookies und vieles mehr!, freute sich Vivian Heinzeroth, die die lernende Nina Krüger als Mannschaftsführerin verrat. „Das war mega – und ist absolut nicht selbstverständlich“, ergänzte Heinzeroth. Wahrscheinlich waren die Wahlstedter Augen zu sehr auf das Buffett gerichtet, denn beim Tennis lief nicht viel. (Aber dafür konnte man sich denn ja auch schneller und ausgiebiger den kulinarischen Köstlichkeiten widmen 😉 Schwierigkeiten hatten die Gäste auch damit, dass von den vier Nordhornerinnen drei Linkshänder waren. Schnell machte der Begriff der „Linkshänderhölle“ die Runde. Auch der Granulatbelag behagte unseren Mädels nicht sonderlich. Alles natürlich keine akzeptablen Ausreden 🙂

Im Spitzeneinzel lieferten sich Marie Poetzing und Josy Daems tolle Ballwechsel – doch meistens mit dem besseren Ende für die Gastgeberin. Schnell war das Match zu Ende. Celine Kirst , die kaum trainiert, hat dafür zwar ordentlich gespielt, war gegen Evelyn Warkentin jedoch letztendlich ohne Chance. Vivian Heinzeroth brauchte einen Satz und etwas mehr, um zu erkennen, welchen Matchplan sie anwenden sollte. „Doch als ich das schnallte, war es leider schon zu spät“, bedauerte sie. Das „Match of the Day“ lieferte Luisa Rheker gegen Gabriele Cesonyte. „Luisa hat sich nach dem ersten Satzverlust richtig reingekämpft“, lobte Vivian, die sie auf der Bank betreute. Zwar lag Luisa auch im 2. Satz zunächst zurück, drehte den dann aber zu Ausgleich. Leider verlor sie den Match-Tiebreak knapp mit 8:10. „Da hat sie leider einige Notschläge fabriziert, statt weiter voll durchzuziehen“, lieferte Vivi die Begründung.

Während sie im ersten Doppel an der Seite von Marie im 1. Satz noch gut mithalten konnte („da haben wir unfassbar gut gespielt“) und nur knapp unterlag, lief im 2. Satz nichts mehr. Anders dagegen Celine und Luisa. Im 1. Satz setzten sich die beiden klar durch, im zweiten Satz schwanden dann die Kräfte. „Da haben sie sich mit letzter Kraft über die Ziellinie gerettet“, lachte Vivian.

Das Buffett war inzwischen ziemlich leer geräumt – doch dafür wurde nun Pizza aufgetischt. Unsere Mädels kamen aus dem Staunen gar nicht mehr raus und bedankten sich überschwänglich für die tolle und einzigartige Gastfreundschaft. Die gute Stimmung hielt auf der  langen Rückfahrt an. Ein sehr interessanter Radiosenden namens „Bollerwagen“ sorgte für Partystimmung im Auto 🙂

TV Sparta 87 Nordhorn – TC RW Wahlstedt II 5:1
Josy Daems – Marie Poetzing 6:1, 6:2; Evelyn Warkentin – Celine Kirst 6:3, 6:2; Greta Arens – Vivian Heinzeroth 6:2, 6:4; Gabriele Cesonyte – Luisa Rheker 6:1, 3:6, 10:8; Daems/ Warkentin – Poetzing/ Heinzeroth 7:5, 6:0; Arens/ Cesonyte – Kirst/ Rheker 2:6, 6:7

Jörn Boller


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